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Bei der Sanierung alles im Blick
SFS | 13. Mai 2024
Für jeden Untergrund den passenden Befestiger
Bestandsgebäude umnutzen, energetisch sanieren oder den Ist-Zustand möglichst lange erhalten: Es gibt viele Gründe, warum Gebäudehüllen saniert werden. Und doch ist die Sanierungsquote hierzulande relativ gering. Einer Studie des Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. zufolge beträgt diese für Dächer 0,71 Prozent, für Fassaden 0,52 Prozent und für Fenster 1,24 Prozent. Ein möglicher Grund könnte die Scheu vor dem Unbekannten sein – und damit vor Kosten in unkalkulierbarer Höhe. Denn bei jeder Sanierung muss naturgemäß mit Unvorhergesehenem gerechnet werden. Um in diesem Kontext kostspielige Überraschungen oder Folgekosten zu vermeiden, sollten frühzeitig technisch versierte Experten ins Boot geholt werden.
Für eine Sanierung lassen sich im Wesentlichen fünf Hauptgründe definieren, die ihre Wurzeln unter anderem in der städtebaulichen Entwicklung, im Klimaschutz und in der Designästhetik findet. So wird hierzulande verstärkt Gewerbe- in Wohnraum umgewandelt. Und das aus gutem Grund: So kann der zum Teil hohe Leerstand dafür genutzt werden, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Gleichzeitig bleibt wertvoller städtischer Freiraum unberührt. Zudem verschärfen sich die Wärmeschutzanforderungen weiter, so dass das Thema Energieeffizienz verstärkt in den Fokus rückt. Auch geänderte Regularien und die Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen zur Sicherung des Ist-Zustandes für die nächsten Jahre sind Gründe für eine Sanierung von Fassade, Dach oder Fenstern. Nicht zuletzt spielt bei der Gebäudehülle auch immer die Ästhetik eine entscheidende Rolle: In die Jahre gekommene Fassaden entfalten nach der Sanierung eine modernere, hochwertigere Ausstrahlung.
Dem Unbekannten auf den Grund gehen
Die zentrale Herausforderung beim Sanieren der Gebäudehülle: das Unbekannte. Oft stellt sich die Situation so dar: Nach dem Entfernen der alten Oberflächen und Baustoffe kommen andere Materialien zum Vorschein, als gedacht. Zudem gibt es häufig nur alte Pläne, die den tatsächlichen Ist-Zustand nicht vollständig darstellen. Neue Wände, Öffnungen in der Gebäudehülle oder Verwinkelungen sind nur einige Beispiele dafür. Aus diesem Grund ist eine anwendungsorientierte technische Analyse, Beratung und Planung unerlässlich, um ein Sanierungsprojekt erfolgreich und ohne böse Überraschungen zu begleiten und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Dabei sind Vor-Ort-Termine keine Seltenheit. Für SFS spielt das Thema Beratung seit jeher eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen auch in solchen Fällen Ingenieure und Fachkräfte ein, die über eine hohe anwendungsspezifische Kompetenz verfügen und die Situation vor Ort kompetent einschätzen können.
Viele Befestigungslösungen für viele Einsatzzwecke
Die Befestigerart und -menge ist hochgradig individuell und rein objektbezogen. Der konkrete Einsatzzweck gibt hier die Richtung vor. Anwendungsbereiche sind beispielsweise Flachdächer, Holzbau, Fenster, Fassaden und Sandwichpaneele. Hier gilt es, verschiedenste Faktoren zu berücksichtigen. So muss bei der Flachdachsanierung eine normenkonforme, objektbezogene Windlastberechnung erfolgen, auf deren Basis dann die benötigte Befestigermenge berechnet wird. Sind Beschaffenheit und Qualität des zu sanierenden Untergrundes nicht bekannt, gibt Bauherren und Verarbeitern zudem ein Auszugstest die nötige Gewissheit. Mit Hilfe eines geeichten Prüfgeräts ermitteln Experten zuverlässig die Tragfähigkeitswerte und erstellen anschließend ein Prüfprotokoll. Dieses bildet die solide Grundlage für die Ermittlung des optimalen Befestigers. Nicht selten kommt es dabei vor, dass die Wahl auf verschiedene Befestiger fällt – und nicht nur auf einen einzigen. Die Entscheidung für die richtige Lösung beeinflusst sowohl die Sicherheit, als auch die Beständigkeit der gesamten Konstruktion. Soll beispielsweise eine vorgehängte hinterlüftete Fassade auf einem bestehenden Untergrund installiert werden, hat dessen statische Standsicherheit höchste Priorität. Beim Austausch von Fassadenelementen ist es darüber hinaus immer das Ziel, die bestehende Unterkonstruktion an Ort und Stelle zu belassen und lediglich die Bekleidung zu erneuern, damit ein langlebiges und thermisch effizientes Ergebnis entsteht. Bei Sanierungen ist dabei immer Edelstahl die erste Wahl, wenn es um die Befestigung in Poren- und Bimsbeton geht oder besondere Ansprüche an die Lebensdauer eines Bauwerks gestellt werden. So kommen Edelstahlprodukte beispielsweise zur Befestigung von Dachabdichtung und Wärmedämmung auf Porenbeton zum Einsatz. Sie eignen sich bei der Dachsanierung zur Prävention von Leckagen und gewährleisten langfristig die Lagesicherheit der Dachabdichtung.
Ohne Individualisierbarkeit geht es nicht
Bei Sanierungen ist darüber hinaus die Individualisierbarkeit der eingesetzten Produkte von zentraler Wichtigkeit. Denn diese Eigenschaft ermöglicht eine bessere Anpassung der jeweiligen Konstruktion an die vorhandenen Gegebenheiten. SFS bietet in diesem Kontext Lösungen an, deren einzelne Komponenten projektspezifisch an unterschiedliche Fassaden- und Fenstertypen, Materialien wie Holz oder Metall, an Flachdachvarianten und Sandwichpaneele angepasst werden können. Alle Befestigungslösungen sind dabei in diversen Standardausführungen sowie nach individuellen Vorgaben lieferbar. Mit maßgeschneiderten Lösungen lassen sich bei der Fassadensanierung beispielsweise auch starke Unebenheiten im Untergrund kompensieren. Bei der Fensterbefestigung garantieren sie Stand- und Nutzungssicherheit und vermeiden Verformungen. Auch die oftmals nachweispflichtigen Verbindungen von Holzkonstruktionen können nur mit dem geeigneten Befestiger sicher und zuverlässig ausgeführt werden. Weiterer Vorteil: Die individuelle Planung und Befestigerwahl ermöglicht in vielen Fällen eine deutliche Reduktion des Materialbedarfs.
Kalkulierbar sanieren
Sanierungsprojekte lassen sich nur mit hundertprozentig geeigneten Befestigungslösungen erfolgreich realisieren. Dies haben zahlreiche SFS-Referenzprojekte eindrucksvoll bewiesen. Die passende und nachhaltige Produktlösung ist dabei wiederum das Ergebnis einer qualifizierten Planung und fachkundiger Umsetzung. So wird sichergestellt, dass Kostenkalkulationen von Vornherein passen und spontane oder nachträgliche Ausbesserungsarbeiten entfallen. Effiziente, zeitsparende Abläufe und praxisnahe Produkteinweisungen rund um die normenkonformen Befestigungslösungen bilden bei SFS die Basis der Projektarbeit. Wichtig zu betonen: Die SFS-Experten sehen das Unbekannte dabei nicht als Hindernis, sondern als willkommene Herausforderung, die individuelle Lösungen erfordert.